Monozure

Tattoos: Motive ohne Ende

Lange vorbei sind die Zeiten, als man bei Tätowierungen noch in erster Linie an Anker oder hübsche Mädchen dachte, die sich auf den Armen von Seeleuten fanden und dort mit Tinte in tiefe Hautschichten eingebracht waren, so dass sie ein Leben lang hielten. Einerseits gibt es heutzutage sowieso immer weniger Seeleute, da die modernen Schiffe mit kleinen Besatzungen auskommen. Und die Zeit für einen Landgang ist auch immer kürzer, da Liegezeiten im Hafen für die Reeder sehr teuer sind. Zum Anderen ist die Tätowierung oder moderner, nämlich englisch, ausgedrückt das Tattoo längst gesellschaftsfähig geworden. Tattoos finden sich heute in allen Schichten der Gesellschaft. Demzufolge sind es auch nicht mehr reine Seefahrermotive, die in den Tätowierstudios verlangt werden. Die Auswahl der Tattoos folgt heute einerseits modischen Trends, man denke etwa an das berühmt-berüchtigte „Arschgeweih“ der 90er Jahre, andererseits individuellen Vorlieben.

In den Studios kann man heute in der Regel ganze Kataloge mit Motiven einsehen. Darin finden sich viele hundert Vorlagen für unterschiedlichste Tätowierungen. Natürlich gibt es immer noch die genannten Anker und Mädchen, auch andere Motive, die bereits als klassisch gelten dürfen – etwa Herzen oder Meerjungfrauen. Diese Tattoos werden heute wohl eher aus nostalgischen Gründen beziehungsweise zum Spaß ausgewählt. Wesentlich beliebter sind zum Beispiel chinesische Schriftzeichen. Meist werden dabei Zeichen gewählt, die eine bestimmte, positive Bedeutung haben und gewissermaßen als Glücksbringer dienen sollen – so etwa die Zeichen für Glück, Reichtum oder Ähnliches. Ein Problem dabei ist natürlich, dass kaum jemand bei uns diese Zeichen lesen kann. Macht der Tätowierer bei der Beratung einen Fehler (er kann die Zeichen ja meist selbst nicht lesen), trägt man eben für den Rest seines Lebens eine falsche Aufschrift mit sich herum. Da ist es dann vielleicht doch besser, man entscheidet sich für ein abstraktes keltisches Symbol. Zum Glück sind ja, wie gesagt, der Vielfalt keine Grenzen gesetzt. Die Auswahl eines Tattoomotives ist eine Seite der Medaille. Doch auch der Tätowierer sollte gründlich gewählt werden. Dieser sollte über eine solide Tattoomaschine (zu kaufen etwa hier) verfügen. Und er sollte über entsprechende Praxis verfügen. Denn wer das Tattoo ein Leben lang am Körper tragen möchte, der sollte keinen Zweifel darüber haben, dass der Profi-Tätowierer seine Kunst auch beherrscht.

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