Monozure

Singen und singen lassen

Hausmusik war früher keine Seltenheit. Nicht nur in gehobenen Kreisen kannte man die Kultur miteinander in den Räumlichkeiten des eigenen Domizils zu musizieren. Das gemeinsame Spiel mit den Musikinstrumenten ist ein Faszinierendes Prinzip der Kommunikation und der Interaktion. Viele historische Werke der Kammermusik sind auf dieser Grundlage entstanden und die musikalische Stilrichtung des Streichquartettes (im wesentlichen von Joseph Haydn geprägt) hätte es ohne diese Praxis der Hausmusik vermutlich niemals gegeben. Wem es gelingt, die eigenen Kinder davon zu begeistern ein eigenes Musikinstrument zu erlernen, der kann auf Musik vom Datenträger vielleicht eines Tages verzichten.

Die Familie macht sich dann ihre eigene Musik. Auch auf Partys ist es gerne gesehen, wenn ein paar musikalisch begabte Menschen mit ins Boot geholt werden können und für die musikalische Begleitung sorgen. Doch nicht jede Familie hat solche Talente und dann kann es sich lohnen, sich etwas „externe Kompetenz“ ins Boot zu holen. Das hat auf einer Party auch den Vorteil, dass sich die Gäste dann ganz und gar auf das Feiern konzentrieren können. Doch woher einen begabten Partymusiker nehmen, wenn nicht stehlen? Ein Blick ins Internet genügt. Talente wie Turboreini stellen sich im Web nicht nur in Wort und Bild vor, sondern auch per Video. Und dann wird es erst so richtig interessant. Denn wer per Videofilm einen Einblick in das Schaffen des Künstlers bekommt, der kann sich schon ein recht gutes Bild davon machen, welche Stimmung die Party begleiten wird. Natürlich sollte dabei auch immer berücksichtigt werden, dass ein guter Partymusiker dazu in der Lage ist, sich auf ein unterschiedliches Publikum einzustellen. Ein stimmungsvoller Auftritt vor einem Publikum mittleren Alters bedeutet dabei nicht automatisch, dass der Vollblutmusiker nicht auch vor jüngeren Gästen punkten kann.

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